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Bildrechte in der kunsthistorischen Praxis – ein Leitfaden
Der Verband Deutscher Kunsthistoriker stellt seinen überarbeiteten Wegweiser zu Bildrechtsfragen in der zweiten Auflage auf ART-Dok zur Verfügung
Im Fach Kunstgeschichte stellt die Klärung von Bildrechten einen ebenso alltäglichen wie zeitraubenden Teil der Arbeitspraxis dar. Nicht wenige der Probleme oder Sorgen zu Bildrechtsfragen lassen sich darauf zurückführen, dass die rechtlichen Vorgaben für Laien schwer zu durchschauen sind.
Der Verband Deutscher Kunsthistoriker legt daher einen Leitfaden für jene Fragen und Fallszenarien vor, die in der kunsthistorischen Praxis besonders relevant sind.
Ziel der Handreichung soll es sein, Grundzüge und wesentliche Begriffe der relevanten Teile des Urheberrechts zu vermitteln. Vor allem aber soll der Leitfaden dabei helfen, bei konkreten Fragen rasch die entscheidenden Informationen zu finden, um zu einer verlässlichen Lösung zu gelangen.
Der Leitfaden wurde von einem Arbeitsausschuss des Verbandes konzipiert und in Auftrag gegeben. Verfasserin ist die auf Urheberrecht spezialisierte Juristin Dr. Veronika Fischer unter Mitarbeit von PD Dr. Dr. Grischka Petri. Der Verband macht den Leitfaden auf der Publikationsplattform ART-Dok zugänglich.
Zur zweiten Auflage
Sowohl der Vorstand als auch der Ausschuss Bildrechte des Verbandes sind sehr erfreut darüber, dass vergleichsweise rasch nach der im Juni 2021 in Kraft getretenen Urheberrechtsreform eine aktualisierte und überarbeitete Fassung des Leitfadens vorgelegt werden kann. Zahlreiche positive Reaktionen auf die erste Auflage haben den Eindruck bestärkt, dass es im Fach Kunstgeschichte und darüber hinaus einen großen Bedarf an soliden Informationen zu Bildrechtsfragen gibt. Dass der Leitfaden nun in einer zweiten Auflage zugänglich gemacht werden kann, die auch die jüngsten gesetzlichen Veränderungen berücksichtigt, verdankt sich vor allem PD Dr. Dr. Grischka Petri, in dessen Händen die konkrete Durchführung der Bearbeitung lag.
Publikation in Open Access
Da Bildrechtsfragen in unserem Fach eine grundlegende Bedeutung zukommt, haben wir uns dazu entschlossen, diesen Leitfaden kostenfrei im Sinne des Open Access bereitzustellen. Er ist zudem als freies Lehr- und Lernmaterial nach dem Prinzip der Open Educational Resources (OER) konzipiert. Seine Erarbeitung und Gestaltung wurden durch Mitgliedsbeiträge ermöglicht.
Der Verband ist als berufsständige Interessensgemeinschaft nicht gemeinnützig und erhält keinerlei öffentliche oder private Zuwendungen. Er finanziert sich ausschließlich über die Beiträge persönlicher Mitgliedschaften. Wir würden uns daher freuen, wenn Sie den Leitfaden zum Anlass nehmen würden, um dem Verband als Mitglied beizutreten: Eine breite Verankerung des Verbandes im Fach trägt wesentlich dazu bei, dass wir die Interessen der Kunstgeschichte – gerade auch in urheberrechtlichen Fragen – kompetent und wirkungsvoll vertreten können.